Das Grüne Forum Baden (GFB) hat seit 2012, dem Jahr seiner Gründung, viel gearbeitet, diskutiert, die Welt verbessert und nachgedacht. Ziel bei der Gründung war es, „gemeinsam die Heimat enkeltauglich zu machen“.
Heimat – darunter verstehen wir unsere Region, also ungefähr unseren Landkreis und ein bisschen in die Nachbarlandkreise hinein und natürlich auch über den Rhein. Wir wollten die Menschen zusammenbringen, die wie wir merken, dass wir so nicht weitermachen können mit unserer verschwenderischen Lebensweise – und die ganz konkret dabei mitarbeiten wollen.
Gesunde Lebensmittel aus der Region, Produkte, die langfristig funktionieren sollen und leicht repariert werden können, die wenig Ressourcen verbrauchen und – wenn sie wie Kaffee oder Bananen oder Rohstoffe weit entfernt abgebaut oder hergestellt werden, biologisch und umweltfreundlich hergestellt und fair gehandelt werden.
Dazu haben wir seit 2012 jedes Jahr einen so genannten Zukunftsmarkt organisiert, auf dem sich Produzenten und Konsumenten treffen - und uns auch inhaltlich mit den notwendigen Entwicklungen befasst.
So kamen wir zur Postwachstumsökonomie, also einer Wirtschaftsweise, die sich darauf einstellt, dass gesellschaftlicher Fortschritt nicht mit allseitigem
Wirtschaftswachstum verbunden werden muss. Denn wenn jeder einen Kühlschrank und eine Waschmaschine hat, dann braucht er vielleicht alle zwanzig oder dreißig Jahre ein Nachfolgemodell – aber
nicht – wie derzeit bei den Handys – jedes Jahr das neueste Modell. Außerdem sollte die Wirtschaft darauf achten, dass durch ihre Tätigkeit in erster Linie das Gemeinwohl gefördert wird und nicht
nur das Wohl der Aktionäre. So steht es auch in unserem Grundgesetz, in der Bayrischen Verfassung – und eigentlich können wir uns alle nicht vorstellen, dass wir eine Wirtschaft dulden, die nicht
in erster Linie dem Gemeinwohl dient.
Um eine solche Wirtschaft aber durchzusetzen, müssen wir vor Ort damit anfangen, Unternehmen, Produktionsweisen, Persönlichkeiten, Institutionen zu finden, die mit
uns diese Gemeinwohlökonomie unterstützt.
Deshalb haben wir uns umbenannt. Das Grüne Forum wurde oft verstanden als ein Forum der Grünen Partei, was es von Anfang an nicht gewesen ist. Jetzt nennen wir uns
„Gemeinwohl-Forum-Baden“.
Seit Dezember 2017. Und unsere Zukunftsmärkte heißen auch nicht mehr Zukunftsmärkte, sondern „Zukunftsfestivals“. Weil ein Leben, das die Lebensgrundlagen auch für die folgenden Generationen schützt, auch gefeiert werden kann, Freude macht, unseren Alltag lebenswert macht.
Und so berichtet die Presse darüber.